Martin Harttig

Manchmal braucht es Umwege, um den richtigen Weg zu finden. So war es auch bei Martin Harttig, der nach dem Abitur zunächst eine Ausbildung zum Augenoptiker machte und zwei Jahre in diesem Beruf arbeitete. Doch schnell wurde klar: Das ist es noch nicht.
Es folgte eine Zeit der Orientierung – zwei Semester Lehramtstudium, ein Praktikum bei einer Stiftung – und schließlich ein Gespräch, das alles veränderte. Ein Bekannter, selbst in der Pflege tätig, sagte zu ihm: „Das ist was für dich – probier es einfach mal aus.“
Während eines vierwöchigen Praktikums in der ambulanten Pflege merkte Martin sofort: Hier bin ich richtig. „Ich hatte zum ersten Mal das Gefühl, wirklich angekommen zu sein“, erinnert er sich.
2020, mit 31 Jahren, begann er seine Pflegeausbildung – und hat diesen Schritt bis heute nicht bereut. Für ihn bedeutet Pflege: Sinn, Nähe und echtes Miteinander.
Seine Botschaft an alle, die über einen Quereinstieg nachdenken:
„Man braucht Empathie, Belastbarkeit – und Arbeitgeber, die ihr Team wertschätzen, gute Strukturen schaffen und moderne Hilfsmittel einsetzen. Dann kann Pflege richtig Freude machen.“